Wo drückt die Menschen in Frankreich wie überall auf der Welt der Schuh am meisten?
Die Antwort liegt auf der Hand.
Die Reichen werden immer reicher – die Armen immer zahlreicher.
Die Lebenshaltungskosten steigen und steigen und steigern den Profit der wirtschaftlich Mächtigen.
Die Gesellschaften triften immer mehr auseinander.
Diesen zentralen Konflikt unserer Zeit beschrieb der Milliardär Warren BUFFET mit folgenden Worten:
„Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die den Krieg führt, und wir gewinnen.
Der soziale Skandal der Verarmung ständig wachsender Bevölkerungsgruppen ist auch das Haupt-Wahlkampf-Thema in Frankreich. Die sinkende Kaufkraft ist das politische Thema der Linken.
Sechs linke Kandidaten Mélenchon, Lassalle, Roussel, Hidalgo, Poutou und Arthaud , die in den französichen Wahlkampf um das Amt des Präsidenten gezogen sind, wollten dies ändern zum Nutzen der einfachen Leute.
Ihnen allen war bewusst, dass nur Mélenchon eine kleine Chance hat, vor der rechten Le Pen in die Stichwahl mit Macron zu kommen, wenn die anderen fünf verzichten und ihre Wähler auf Mélenchon einschwören. Mélenchon hätte so 22 plus 9 also 31 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang haben können und so Le Pen mit ihren 23 Prozent von der Stichwahl ausschließen können.
Sie waren dazu nicht fähig !!!
Ganz anders die Strategie der französischen Rechten!
Le Pen gab die volksnahe Kandidatin, die sich um die Sorgen der kleinen Leute kümmert. Mit diesem politisch gemäßigten Image konnte sie aber nicht die radikaleren Wähler mobilisieren, die sie zum Wahlsieg braucht. Das besorgte in einer Art Arbeitsteilung der aus einer algerischen jüdischen Familie stammende Rechtsradikale Zemmour.
Er errang 7 Prozent, die bei der Stichwahl Le Pen zugute kommen werden.
Frankreichs Linke zerlegt sich selbst !
Frankreichs Linke zerlegt sich selbst !
Wenn es um Macht geht, wird Wahrheit zum Luxus. (R. Fabbri)
Re: Frankreichs Linke zerlegt sich selbst !
Dumme Politiker & dumme Wähler. - Das Elend der französischen Linken.
Mélenchon, der linke Gegenspieler der rechten Kandidatin im Kampf um die französische Präsidentschaft, Le Pen, gab nach seinem vergeigten Einzug in die Stichwahl seinen Wählern folgende Empfehlung:
„Keine Stimme für Le Pen! “ - „Keine Stimme für Le Pen! “ - „Keine Stimme für Le Pen! “ -
„Keine Stimme für Le Pen! “
Unvoreingenommen könnte man das so interpretieren, dass Mélenchon verhindern will, dass die rechtsextreme Le Pen französische Präsidentin werden soll, obgleich er nicht gesagt hat:
„Wählt Macron!“
Wie die Saarbrücker Zeitung über Mélenchon-Wählerinnen berichtete – stellvertretend für viele linke französische Wähler - , verstanden manche das aber als Aufforderung, am 24. April „weiß“, das bedeutet nicht oder ungültig zu wählen (SZ-2022-04-19-B4).
Darüber kann man nur den Kopf schütteln! Vielleicht sollte man aus Sorge um den Fortbestand unserer schwächelnden Demokratien von Wählern eine politische Reifeprüfung verlangen, bevor man sie an die Urnen lässt.
Dann würden sie vielleicht vor der Wahl über folgenden Zusammenhang nachdenken:
Eine „weiße Wahl“ eines Wählers der Linken, ist eine linke Stimme, die Le Pen fehlt! - Sie fehlt aber auch Macron!!! Andererseits wäre eine linke Stimme für Macron auch eine Stimme, die Le Pen fehlt, so wie es Mélenchon empfohlen hat. Ja, wenn man die Wahl-Arithmetik richtig versteht, wäre sie sogar eine Stimme, die Le Pen doppelt fehlt, weil sie eine zusätzliche Stimme für Macron ist.
Wenn der politische Versager Mélenchon und seine Wähler Le Pen sicher verhindern wollen, dann geht das bei einer Mehrheitswahl nur, wenn sie statt Le Pen eben Macron wählen! Es ist ja schon schlimm genug, wenn nicht wenige unserer französischen Nachbarn beim ersten Wahlgang nicht in der Lage waren, ihren ohnehin schon – wie in allen repräsentativen Demokratien – reduzierten politischen Einfluss taktisch klug auszuüben. Müssen sie ihn auch noch durch wahltaktische Fehlentscheidungen bei der Stichwahl völlig verplempern?
Aber total bescheuert ist es natürlich, wenn Politiker sie auch noch dazu animieren!
„Keine Stimme für Le Pen! “ - „Keine Stimme für Le Pen! “ - „Keine Stimme für Le Pen! “ -
„Keine Stimme für Le Pen! “
Unvoreingenommen könnte man das so interpretieren, dass Mélenchon verhindern will, dass die rechtsextreme Le Pen französische Präsidentin werden soll, obgleich er nicht gesagt hat:
„Wählt Macron!“
Wie die Saarbrücker Zeitung über Mélenchon-Wählerinnen berichtete – stellvertretend für viele linke französische Wähler - , verstanden manche das aber als Aufforderung, am 24. April „weiß“, das bedeutet nicht oder ungültig zu wählen (SZ-2022-04-19-B4).
Darüber kann man nur den Kopf schütteln! Vielleicht sollte man aus Sorge um den Fortbestand unserer schwächelnden Demokratien von Wählern eine politische Reifeprüfung verlangen, bevor man sie an die Urnen lässt.
Dann würden sie vielleicht vor der Wahl über folgenden Zusammenhang nachdenken:
Eine „weiße Wahl“ eines Wählers der Linken, ist eine linke Stimme, die Le Pen fehlt! - Sie fehlt aber auch Macron!!! Andererseits wäre eine linke Stimme für Macron auch eine Stimme, die Le Pen fehlt, so wie es Mélenchon empfohlen hat. Ja, wenn man die Wahl-Arithmetik richtig versteht, wäre sie sogar eine Stimme, die Le Pen doppelt fehlt, weil sie eine zusätzliche Stimme für Macron ist.
Wenn der politische Versager Mélenchon und seine Wähler Le Pen sicher verhindern wollen, dann geht das bei einer Mehrheitswahl nur, wenn sie statt Le Pen eben Macron wählen! Es ist ja schon schlimm genug, wenn nicht wenige unserer französischen Nachbarn beim ersten Wahlgang nicht in der Lage waren, ihren ohnehin schon – wie in allen repräsentativen Demokratien – reduzierten politischen Einfluss taktisch klug auszuüben. Müssen sie ihn auch noch durch wahltaktische Fehlentscheidungen bei der Stichwahl völlig verplempern?
Aber total bescheuert ist es natürlich, wenn Politiker sie auch noch dazu animieren!
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