SZ-Regional-Journalist in Kleinblittersdorf wie ein Haus-und-Hof-Schreiber des Bürgermeisters aufführt. Statt kritischer Berichterstattung zieht er die SZ in den meisten seiner Beiträge auf Boulevard-Niveau herunter. Er dienert sich dem Bürgermeister an, als wäre in dessen langer Amtszeit immer Wahlkampf und er sein PR-Chef!
In dem Artikel „Wichtige Projekte in der Warteschleife“ (SZ vom 5. Mai 2023 Seite C2), wo es um die Probleme von vielen und auch bedeutenderen Kommunen des Regionalverbandes geht, lässt er Saarbrücken, Völklingen, Püttlingen, Quierschied, Großrosseln und ihre Probleme zunächst außen vor.
Stattdessen stellt der Schreiberling ein schon öfter eingesetztes „Werbefoto“ für den Bürgermeister groß über seinen Artikel. Dann widmet er sich natürlich auch als Erstes der Darstellung eines Problems von Kleinblittersdorf – eines Scheinproblems, wenn man es kritisch und vorurteilsfrei betrachtet.
Es geht dabei um das folgenreiche Versagen der Kommune beim Schutz der Bürger vor der Gefährdung von Leib und Leben und Hab und Gut durch die nun häufigeren Starkregenereignisse in Vergangenheit (2018 und 2022) und Zukunft.
In diesem BÜRGERFORUM BLIESRANSBACH wurden am 4. März 2022 in dem Scherbach Spezialbeitrag mit dem Titel „Arbeitsbeschaffung nach Bürgermeister Art“ ausführlich die lächerlichen, völlig unnützen Maßnahmen kritisiert.
Was die Gemeinde jetzt zu planen scheint, setzt dem Ganzen im wahrsten Sinne des Wortes die Krone auf:
Eine Staumauer noch erhöhen, bei der sich stauendes Sturzwasser aber schon ab einer Höhe von zwei Metern verstärkt abfließt (!)
Jeder gut informierte Bürger der Gemeinde weiß, dass der/die Scherbach bei Unwetter nur gebändigt werden könnte, wenn man schon weit oberhalb der Staumauer im angrenzenden Wald ausreichend große Rückhaltebecken ausbaggern würde, welche (zweckmäßig gewartet, das heißt kontinuierlich entleert und für den Ernstfall am Bodenabfluss verriegelt) die Wassermassen schon von Anfang an auffangen, sie in mehreren Terrassen ausgebaggerter Auffangbecken zum Teil zurückhalten und durch Überläufe kontrolliert immer weiter nach unten leiten würden.
Ganz am Schluss erst käme die Sturzflut in dem Staubecken vor der Mauer an. Dieses müsste natürlich ebenfalls großzügig ausgebaggert werden, wenn es eine wirksame Schutzfunktion haben soll. 2022 kam es zum zweiten Mal zur Überflutung der Scherbachstraße, weil an dem kontraproduktiven Mechanismus nichts geändert worden war. Auch Wassermassen konnten/können ungehindert durch ein Rohr (Rohr 1) am Boden strömen und bei Rückstau nach einem Anstieg auf zwei Meter zusätzlich durch das Überlaufrohr (Rohr 2) abfließen.
Zwar sollten am Damm selbstverständlich stetig die für den Scherbach normalen Wassermengen abfließen können, aber bei Unwetter müssten die Rohre am Boden verschlossen sein, so dass sich das Wasser auch stauen und falls nötig bis Oberkante Staumauer steigen kann. Nur dann würde die Erhöhung der Mauer wirklich was bringen.
Als wenn es noch eines weiteren Hinweises bedurft hätte! – Aber es ist schon seit langem jedem aufmerksamen SZ-Leser aufgefallen, dass sich der Journalist auf Abwegen?
Journalist auf Abwegen?
Wenn es um Macht geht, wird Wahrheit zum Luxus. (R. Fabbri)
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