Unwetterkatastrophen – alle Schaltjahr wieder?

Im Jahr 1618 gab es in Kleinblittersdorf 48 Haushaltungen, 1663 aber, 15 Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg waren es nur noch sechs Haushalte.
Benutzeravatar
XaverK
Beiträge: 161
Registriert: 14. Mär 2021, 12:59
Wohnort: Saarbrücken
Kontaktdaten:

Unwetterkatastrophen – alle Schaltjahr wieder?

Beitrag von XaverK »

Wie schon 2018 ist die Gemeinde Kleinblittersdorf auch am 6. auf den 7. Februar 2022 durch ein Unwetter heimgesucht worden. Die Schäden waren nicht deshalb geringer als 2018, weil die Gemeinde inzwischen Maßnahmen ergriffen hätte, sondern weil der Starkregen nicht so heftig und auch nicht so lange wütete.
2022-02-07 Foto 1 aus Saarlokal.de.jpg
2022-02-07 Foto 1 aus Saarlokal.de.jpg (26.08 KiB) 1113 mal betrachtet
Die Gutachter sind bezahlt und das Gutachten, das niemand gebraucht hätte, liegt schon länger in seiner Schublade, aber Bürgermeister LANG hat bisher nichts zum wirksamen Schutz der Betroffenen unternommen.
Im Gegenteil! In LANGs Heimatort Bliesransbach wird durch Bauvorhaben, die er fördert und protegiert, das Überflutungsrisiko noch größer werden.
Auf den Feldern des Hartungshofes haben sich schon in der Vergangenheit bei Starkregen die Wassermassen gesammelt, welche im Dorf große Schäden angerichtet haben. Nun wird durch die riesige Photovoltaikanlage der arabischen Investoren der Regen noch stärker konzentriert talwärts abfließen, statt zu versickern.
Auch am Hasselberg wird demnächst im Biotop auf dem alten Steinbruch der Starkregen nicht mehr versickern können, weil drei mehrstöckige Häuser die 3500 Quadratmeter zum großen Teil versiegeln. Das Wasser wird durch neue große Rohre in die engeren maroden Kanäle schießen und diese weiter beschädigen. Das überschüssige Oberflächenwasser wird die Grundstücke und Keller der Häuser unterhalb fluten.
2022-02-07  Steinbruch001 PIX500.jpg
2022-02-07 Steinbruch001 PIX500.jpg (240.1 KiB) 1113 mal betrachtet
Betroffener Anwohner haben, alarmiert durch den jüngsten Starkregen, Bürgermeister LANG folgenden Brief geschrieben:

Guten Morgen sehr geehrter Herr Bürgermeister Lang,
wir möchten Sie auf den aktuellen Artikel in Saarlokal hinweisen, in dem die gestrige Starkregensituation in Auersmacher und auch Kleinblittersdorf beschrieben wird.
Wo wird nach ihrer Meinung bei der Flächenversiegelung der 3 neuen Bauplätze Hasselberger Allmet/ Fam. Breier bei zukünftigen Starkregen das Wasser hinlaufen ??? Doch sicherlich nicht nach Norden sondern nach Süden zu unserem Grundstück hin, so sicher wie das Amen in der Kirche !!!
Wie will man für uns hier Sicherheit schaffen und was unternimmt die Gemeinde und Sie als Bürgermeister für uns auch als Bürger dieser Gemeinde??? Warum muss es zuerst immer zu immensen Schäden kommen ? Mit Regerückhaltebecken bzw. Wasserzisternen ist es hier wahrhaftig nicht getan. Vielleicht müssen auch noch Personen zu Schaden kommen und erst dann wird reagiert. Vielleicht sind wir auch nicht " schützenswert ", weil wir keiner Partei angehören und somit keine Unterstützung und Hilfe unserer Belange verdienen.
Wir sind gespannt, welche Antwort Sie !!!! persönlich uns auf unsere Bedenken und Ängste geben oder auch nicht ?
Freundliche Grüße

Kommentar der Briefschreiber:
Es ist der helle Wahnsinn, in der heutigen Zeit weitere Flächen zu versiegeln und die Gefahren bei Starkregen zu vergrößern, anstatt präventiv zu agieren und vorzubeugen. Aber Parteiinteressenund familiäre Bindungen haben anscheinend immer Vorrang und stehen über Allem. Da fragt mansich schon :
In welcher Welt leben wir???


Liebe Mitbürger,
zeigt eure Solidarität und leitet die Informationen weiter!
Wenn es um Macht geht, wird Wahrheit zum Luxus. (R. Fabbri)

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast