Das Migrationsthema zum Beispiel ist nicht nur moralisch, sondern auch ideologisch total verhunzt. Wer sich zu dem Thema zu Wort meldet, sollte sich zunächst einmal bewusst sein, dass schon zu Adenauers Zeiten ausländische Arbeitskräfte hierher geholt oder gelockt wurden mit dem knallharten wirtschaftlichen Ziel, die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Der Zweck, der immer die Mittel heiligt, war damals wie heute, die Arbeitskosten – sprich Löhne - zu senken.
Das lässt sich in unserem – heute sogar global durchgesetzten – Wirtschaftssystem ohne große Folgen bewerkstelligen. Die sozialen Kosten, niedrige Löhne, von denen man unter Umständen nicht überleben kann, Arbeitslosigkeit, die für den Entlassenen in den meisten Fällen einem Todesurteil gleichkämen, werden von der Allgemeinheit übernommen. Diese Art „Arbeitsteilung“ wird gemeinhin so charakterisiert: „Privatisierung des Profits – Sozialisierung der Kosten“. Damit diese Waffenungleichheit der Sozialpartner in jeglicher Konjunkturlage erhalten bleibt.
Für Unternehmen und ihre Lobby kann das Arbeitskräfteangebot gar nicht groß genug sein. Bekommen sie einen Arbeitsplatz, dann nützt es den Unternehmen. Aber auch als „Reservearmee“ sorgen sie durch ihre schiere Anzahl für Zurückhaltung bei den Löhnen.
In der Vergangenheit hat Deutschland Migranten aus vieler Herren Länder ins Land gelassen.
Für deutschstämmige Vertriebene aus dem Osten und für Ukrainer und Juden kann man mit Fug und Recht eine historische und politische Verpflichtung zur Aufnahme annehmen.
Für alle anderen besteht eine solche Verpflichtung nicht, denn Asylanten sind oft durch viele sichere Drittstaaten nach Deutschland gewandert – hätten also dort Asyl beantragen müssen.
Eine Merkwürdigkeit ist die Haltung Deutschlands zu den Palästinensern. Wenn die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson ist, dann müsste sich Deutschland um dessen Sicherheit kümmern, nicht nur durch Waffenlieferungen zur Verteidigung.
Israel sieht in den Bewohnern von Gaza eine dauernde Gefahr für seine Sicherheit. Israel übt daher einen martialischen Druck in Gaza aus. Bomben, Hunger und Vertreibung dezimieren die Palästinenser in Gaza.
Deutschland hätte die Möglichkeit, die Palästinenser vor ihrer Vernichtung zu retten und Israels Sicherheit in Gaza dauerhaft herzustellen, indem es aus einer besonderen Verantwortung heraus, das Elend in Gaza beendet und die Menschen bei uns aufnimmt.
Stattdessen nimmt Deutschland Migranten aus aller Welt bereitwillig auf und schaut dem Vernichtungskampf im Gaza-Ghetto tatenlos zu und unterstützt somit passiv die Fortführung der Vernichtung der Gaza-Bevölkerung durch die rechtsextreme israelische Regierung.
Eine solche Haltung kann man mit Fug und Recht als „gesichert rechtsextrem“ bezeichnen. Kommentatoren werfen Deutschland sogar „Beihilfe zum Völkermord“ vor.
Der AfD traut der politische Mainstream mit warnenden Nazi-Vergleichen zwar eine ähnliche Entwicklung zu wie dazumal unter Hitler und will sie um jeden Preis verbieten, aber gegenüber Israel verschließt man die Augen vor dem, was schon jetzt dort geschieht.