Wann geht uns endlich ein (Gas-) Licht auf?

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XaverK
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Wann geht uns endlich ein (Gas-) Licht auf?

Beitrag von XaverK »

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„Russland ist durch seinen Angriff auf die Ukraine schuld an unserem Mangel an Gas und den überteuerten Preisen.“ Wie lange wird uns noch diese Gutenachtgeschichte vom Fremdverschulden des deutschen/europäischen Energienotstands erzählt?

Dabei beginnen die „Sandmännchen“ aus Politik und Presse ihre Erzählungen nie mit:
„Es gab einmal Politiker, die wie im Westen auch im Osten eine Aussöhnung und Zusammenarbeit mit den einstigen Feinden Deutschlands mit großem Elan in Angriff nahmen.“

Doch der Handel mit den rohstoffreichen Gebieten der ehemaligen Sowjetunion begann schon vor 50 Jahren in sog. „Entspannungsphasen“ des Kalten Krieges u. a. mit der Sojus-Pipeline durch die Ukraine und die Tschechoslowakei. Später – 2011- wurde Nord-Stream 1 in Betrieb genommen.

Die USA versuchten aber schon 1970 zur Zeit des Vietnam-Krieges und später des Afghanistan-Konfliktes die europäischen Wirtschaftsinteressen ihren strategischen Interessen zu opfern. Jede Zusammenarbeit mit der UdSSR und der Russischen Föderation wurde als Verrat am Nato-Bündnis angeprangert.

Dennoch sollte eine zweite Pipeline durch die Ostsee – Nord-Stream 2 – die Erpressbarkeit der westlichen Gas-Verbraucher mittels der Durchleitungsgebühren bzw. der Drosselung der Lieferung (z. B. durch die Ukraine) verringern.

Auch hier übten die USA massiven Druck aus, um die Inbetriebnahme zu verhindern. Trump verbot 2019 Firmen die Fertigstellung. Dennoch wurde Nord-Stream 2 fertiggestellt.

Obwohl deutsche Politiker die Erpressung durch die USA kritisierten, gehorchten sie dem „großen Bruder“ und verhinderten mit juristischen Spitzfindigkeiten die Inbetriebnahme.

Dagegen übte Russland (ohne Erfolg) Druck aus und stoppte 2022 die Gaslieferung durch Nord-Stream 1, was zu Preissteigerungen und Lieferengpässen führte.

Wann geht uns endlich ein (Gas-) Licht auf?
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Um für die EU und insbesondere für Deutschland das Angebot großer Mengen billigen russischen Gases zu sabotieren, sprengten (vermutlich) militärische Spezialisten Pipelinesegmente mit so gewaltigen Sprengladungen in den Meeresboden, dass noch in großer Entfernung Erschütterungen wie bei einem Erdbeben gemessen werden konnten. Eine kleinere Schneidladung hätte auch genügt. Offensichtlich wollte man die Adressaten dieses Terroraktes durch einen weithin spürbaren Rumms in Schockstarre versetzen.

Das war der Todesstoß für die deutsch-europäische billige Gasversorgung. Auch das Narrativ von den weniger klimaschädlichen Gaskraftwerken wurde damit gleich mitbeerdigt.

Nun folgte eine Fehlentscheidung nach der anderen. Statt umgehend deutsche Gasvorkommen zur Ausbeutung in etwa 10 Jahren vorzubereiten, hat man dies völlig irrational ausgeschlossen.

Deutschland hätte auch seine billige Erdgasversorgung durch Russland erneuern und optimieren können. Weitere günstige Gaslieferanten hätten eingebunden werden müssen.

Stattdessen ließ man sich die günstige Gasversorgung wegsprengen. Die Profiteure dieses Terroraktes (USA, Ukraine, Norwegen) konnten dadurch ihre wirtschaftlichen Interessen durchsetzen. Wegen der Verknappung der Gasversorgung explodierten die Preise. Nun wurden die USA auch ihr überteuertes umweltschädliches Fracking-Gas los.

Die Folgen für unsere Bevölkerung standen jüngst in der Saarbrücker Zeitung.
5,2 Millionen Menschen in Deutschland (darunter 100 000 Saarländer) müssen frieren.

Sie können die überhöhten Energiepreise, von denen auch der deutsche Fiskus überproportional profitiert, nicht mehr bezahlen.

Viele fliegen deshalb auch aus ihren Wohnungen raus.

Trotz allem ändern die deutschen Klima-Gesundbeter an der steigenden Erderwärmung nicht das Geringste. Dennoch labern sie uns täglich das Gehirn zu mit dem Phantomziel: Klimaneutralität. Dabei haben wir das schon so gut wie erreicht. Fanatiker kann man auch im sachlichen Diskurs nicht überzeugen – aber abwählen!

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Am 11.02.2025 berichtete die Saarbrücker Zeitung über die Folgen der deutschen Energiepolitik:

Tausende Saarländer frieren in den eigenen vier Wänden

2024 hatten 5,2 Millionen Menschen in Deutschland nicht mehr genug Geld zum Heizen ihrer Wohnung. Davon 109 000 im Saarland. Dabei schwört jede Regierung bei Amtsantritt „Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden“ – Pustekuchen!

Und das Ende dieser ruinösen Politik ist keineswegs in Sicht. Auch nicht mit einem Kanzler MERZ.

Es war schließlich eine CDU-Regierung unter MERKEL, welche mit einer emotionalen Kurzschlussreaktion auf den Fukushima-Tsunami diese übereilte Entwicklung anstieß.

Ein Übriges tat der Einfluss von TRUMP, BIDEN und SELENSKYJ. Die Einmischung dieser Konkurrenten der billigen Energielieferungen aus Russland führte zu den Angebotsengpässen und den Preissteigerungen - nicht der Ukrainekrieg. Trotzdem wird dieses Narrativ mit konstanter Boshaftigkeit wiederholt – auch im oben erwähnten SZ-Artikel. Ob die Bürger in diesem unserem Lande das durschaut haben?

Interessant wäre es zu wissen, wem die Millionen frierenden Wähler am Sonntag ihre Stimmen geben.
Wenn es um Macht geht, wird Wahrheit zum Luxus. (R. Fabbri)

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