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Der Saarländische Rundfunk berichtete zweimal über skandalöse Vorgänge im Zusammenhang mit Bauvorhaben im Ortsteil Bliesransbach (mehr dazu im Bürgerforum-Bliesransbach). In dem zweiten TV-Bericht „Ein Affront gegen die Demokratie“ wurde das selbstherrliche Benehmen von Amtsträgern gegenüber Kontrollorganen wie dem Petitionsausschuss offengelegt.
Das war kritischer Journalismus vom Feinsten, eine Sternstunde des saarländischen Fernsehens!
Was dann aber hinter den Mauern von „Schloss Halberg“ los war, kann sich jeder selbst ausmalen. Jedenfalls musste danach Wiedergutmachung geliefert werden, welche das vertraute Image als regionaler Jubelsender wieder herstellte.
Und so durften alle, die in der Gemeinde Rang und Namen haben und sowieso dauernd in den Medien präsent sind, am 24. Juni in einer Spezial-Jubel-Sendung „SR vor Ort“ in Sitterswald sich erneut präsentieren.
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SR: „ … das hört sich zunächst sehr gut an. Die Gemeinde steht aber auch vor sehr großen Herausforderungen. Welche sind das denn bei Ihnen?“
BM LANG: „… Unsere große Herausforderung ist die Starkregenvorsorge. Wir hatten ja 2018 das große Unwetter. Und da sind wir im Moment dabei, Vorkehrungen zu treffen, damit wir die Bürger bestmöglich schützen können.“
Der aufmerksame Fersehzuschauer, der an dieser Stelle nun die Nachfrage erwartet hatte, welche Vorkehrungen denn die Gemeinde getroffen hat, der wartete vergeblich.
SR: „Vielen Dank schon mal für diesen kleinen Einblick!“
Die Fragestellerin war ja vermutlich nicht an den kritischen Berichten zum Endstufenausbau Hasselberg beteiligt gewesen. Und außerdem wollte man ja was fürs angeschlagene Image des Bürgermeisters und der Gemeinde tun.
Wir im Bürgerforum haben aber solche Hemmungen nicht! Deshalb fragen wir uns und unsere Leser:
Für welchen „Einblick“ wurde sich denn da bedankt?
… Etwa dafür, dass fast dreieinhalb Jahre vergangen waren, als im Februar 2022 der Scherbach erneut das Wohngebiet durchflutete, weil die Gemeinde nicht das Geringste unternommen hatte (bis heute!), um die Fluten im oberen Bereich aufzufangen?
… Etwa dafür, dass das letzte unterste Rückhaltebecken mit der massiven Staumauer keineswegs so erweitert und umgebaut wurde, dass große Wassermengen bei Starkregen aufgefangen und später kontrolliert weitergeleitet werden könnten?
Dennoch konnte Bürgermeister LANG von fiktiven Vorkehrungen zum bestmöglichen Schutz der Bürger sprechen.
Sender und Kommune rechnen scheinbar immer noch nicht mit gut informierten Bürgern, welche die Recherche- Ergebnisse unserer Bürgerforum-Seiten gelesen oder sich vor Ort umgesehen haben.